Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch: im August fegte ein Sturm über unsere Region hinweg. Er war auch bei uns in Röglitz, jedoch an Getränken und unserem erlesenen Bier nur mäßig interessiert.
Das Dach unserer Lagerhalle gefiel ihm aber sehr gut und er nahm es mit. Bezahlt hat er nicht, noch nicht mal Pfand oder wenigstens Leergut lies er uns da. So standen wir Ende August mit einem riesigen Loch im Dach vor einem Problem.
Genau genommen waren es zwei Probleme: wie soll man so schnell wie möglich einen Dachdecker organisieren und vor allem – wie teuer wird das?!
Ausgaben für derartige Ereignisse sind in unserem kleinen Familienbetrieb nämlich leider nicht im Budget fest eingeplant. Auch die Versicherung legte sich (natürlich) quer. Das Dach sei zu alt, gar nicht mitversichert und außerdem aus DDR-Zeiten. Also quasi gar nicht versicherbar. Nie gewesen und überhaupt.
Aber Kopf in den Sand stecken gilt nicht! Also haben wir angepackt und eine Lösung gefunden! Der Braumeister legte das Rührpaddel zur Seite und avancierte zum Dachdecker. Mit vereinten Kräften haben wir es nun geschafft vor dem herannahenden Winter unsere Lagerhalle wieder abzudichten.
Allen Helfern in dieser Sache sagen wir herzlichen Dank! Und natürlich auch Dank an unseren Braumeister der (wieder einmal) unter Beweis stellte: In Sachsen-Anhalt können wir alles, Bier brauen sowieso und zur Not auch Hochdeutsch. Aber wer will das schon?
Mach ‚mer los! Prost!